Möbel kaufen – was für ein Albtraum!

 

Einkaufen hasse ich! Nein, nicht was zu essen, dabei halte ich mich so lange auf, wie andere Frauen beim Schuhekaufen. Ich rede vom Möbelkauf. Wenn man in Quadratkilometer großen Läden zwischen Möbeln steht, die man sich runterrechnet auf seine eigenen spärlichen Quadratmeter, einem Zettel mit Maßen in der Hand und sich wundert: Das sieht doch hier alles viel größer aus (oder kleiner)? Beige soll die Couch sein, aber passt dieses Beige hier zur Truhe von Tante Käthe? Wenn man das viel zu teure Stück gekauft hat, wird es zirka eine Jahreszeit später geliefert, zwischen sieben und 16 Uhr. Damit ist ein weiterer Urlaubstag weg, wie der, den man schon für den Einkauf geopfert hat. Aber der dritte Urlaubstag, auf den kommt es an. Wenn man stolz zwischen den neuen Möbeln sitzt und so tut, als ob man sie geschenkt bekommen hätte. So geht es mir immer, selbst wenn ich nur einen Kerzenständer gekauft habe. Wie andere Frauen auch – nur dass die eben Schuhe kaufen.

Eure INKA

erschienen in der Ausgabe vom 03.07.2008